ab 1870 |
Bemühungen des Landkreises Beeskow-Storkow beim preußischen Staat, um einen Eisenbahnanschluß der vorwiegend Landwirtschaftlich genutzten Region um den allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung in der zweiten hälfte des 19.Jahrhunderts nicht zu verpassen. |
19.04.1886 |
Konzession für die Strecke Grunow-Beeskow durch den preußischen Staat |
15.05.1888 |
Eröffnung der Strecke Grunow-Beeskow |
03.07.1896 |
erst 10 Jahre später die Konzession für die Strecke Beeskow-Königs Wusterhausen durch den preußischen Staat |
20.09.1898 |
Eröffnung der Strecke Beeskow-Königs Wusterhausen |
bis 1930 |
Der Reise- und Güterverkehr entwickelte sich in der dünn besiedelten Region nur langsam.Es verkehrten durchschnittlich vier Reisezugpaare und der Güterverkehr wurde durch Landwirtschaftliche Produkte bestimmt. |
bis 1939 |
In den dreisiger Jahren steigerte sich das Reiseaufkommen. Vorallem der Urlaubs- und Ausflugsverkehr in den Sommermonaten, da die Berliner das schöne Umland endeckt hatten.
Vier Zugpaare fuhren auf der Gesamtstrecke, weitere vier von Königs Wusterhausen bis Beeskow und Sonntags setzten zusätzlich Zugpaare von und
nach Scharmützelsee ein. Letztere kamen teilweise direkt vom Görlitzer Bahnhof in Berlin. |
bis 1945 |
Kriegsbedingt entwickelte sich der Personen, sowie der Güterverkehr auf der Strecke recht gut.Beeskow als Garnisionsstadt
und dem hier angesiedelten Militär sorgten für reichliche Transportaufgaben.
Auf Grund der strategischen Bedeutung waren zu Kriegsende die Schäden an Gebäuden und Anlage sehr hoch. Ein teil der vorhandenen Brücken waren gesprengt. |
bis 1949 |
Der Neuanfang war auf Grund der schweren Zerstörungen recht beschwerlich und konnte erst auf einigen Teilabschnitten wieder durchgeführt werden. Erst am 2.Oktober 1949 konnte nach Instandsetzung
der letzten zerstörten Brücke der durchgehende Zugvehrkehr zwischen Grunow
und Königs Wusterhausen wieder aufgenommen werden. |
ab 1950 |
In den folgenden Jahren normalisierte sich der Bahnbetrieb.Nach wie vor hatte der Güterverkehr Bedeutung. Zu DDR-Zeiten war die Strecke Ersatz
für die Relation Berlin-Frankfurt(Oder).
Wiederum mehrere Anschlüsse zu Millitärobjekten verhalfen der Strecke zu regen Millitärtransporten. |
nach 1990 |
Auch an dieser Strecke ging die Vereinigung Deutschlands nicht spurlos
vorrüber. Der Güterverkehr ist bis auf wenige Übergaben zurückgegangen, ein Personenverkehr entwickelt sich nur müßig.
Immerhin betreibt die DB-AG mit Triebwagen unter RB Nr. 36 einen im Stundentakt durchgeführten Zugbetrieb von Berlin Lichtenberg über Königs
Wusterhausen - Beeskow - Grunow nach Frankfurt (Oder) |
Dezember 2004 |
Die neue Ausschreibung der Verkehrsleistung KW - Frankfurt/Oder gewann die
ODEG "Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft".
Somit übernahm die private Bahngesellschaft mit dem Fahrplanwechsel die Personenverkehrsleistung auf der Strecke.
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